Die Heimat der Innere Garten

5 (7). Pater omnis thelesmi totius mundi est hic.

Tabula Smaragdina, https://de.wikipedia.org/wiki/Tabula_Smaragdina

Kennst Du das Land, wo Milch und Honig fliesst, wo die Zitronen blühen, das Märchen- oder Schlaraffenland?

Du hast es in Dir!

Du kannst es nicht suchen, denn die Bewegung um dorthin zu kommen, ist eine hin zu Dir, ganz tief in Dich hinein, ganz nahe bei Deiner Vollkommenheit, Deinem ewigen Selbst.. so kannst Du es nicht suchen, dieses Land!

Du kannst Dich wegbewegen aus der selbst kreierten Hölle der Glaubensstrukturen des so genannten Alltags, hinein in Dein Paradies, in Deinen Inneren Garten, Du kannst ihn finden!

Aber nicht suchen, denn suchen kann man nur die Dinge, die weg sind von einem selbst und der Innere Garten ist ein Ort, der viel näher an Deinem wahren Selbst liegt, als Du es im Alltag bist!

Der Innere Garten ist zugänglich über bestimmte Praktiken, wie z.B. Meditation, Rituale, etc. und, eben dem wollen wir hier auf den Grund gehen, über das schamanische Reisen mit der Trommel!

Übergang

Wenn wir durch die rhythmischen Trommelschläge in die Tiefe in uns selbst hinein gehen und uns unserem Inneren Garten nähern, dann gibt es in der Regel eine Art Übergang. Dieser ist bei jedem Menschen unterschiedlich in der Gestaltung. Klassische Bilder dafür im Schamanischen sind Tunnel, durch die man hindurch geht, Höhlen, an deren hinteren Ende es einen Ausgang hat, es können jegliche Arten von symbolischen Übergängen sein, Türen, Brücken, der Fluss Styx, oder Gjöll ist ein solches Symbol.

Was wir dabei erleben ist, dass wir eine Schwelle in unserem Inneren überschreiten, wo u.a. die Gesetzmässigkeiten von der grobstofflichen, materiellen Welt in die feinstofflichen Gesetzmässigkeiten wechseln! Wenn wir in der vollkommenen Verbindung mit uns und der Umgebung wären, ganz vollkommen verbunden in Körper/Geist/Umgebung, vollkommen verbunden aus unserem ewigen Selbst in der Tiefe herauf bis hinein in die materielle Ebene, dann würden wir diese Schwelle nicht als starke Abgrenzung erleben, oder gar Angst haben, sie zu überschreiten, wie die meisten Menschen in unserer westlichen, europäischen Kultur.

Da wir jedoch in unserer westliche, europäischen Kultur sehr, sehr eingeschränkt sind auf den Kopf und den Verstand, ist die Rückkehr in die Einheit oftmals mit grossen Ängsten verbunden. Dies kommt daher, dass wir eine Menge Glaubensstrukturen loslassen müssen! Diese Glaubensstrukturen ersetzen die Bereiche in uns, in denen wir unserem Gefühl misstrauen, sie sind meistens aus einem kindlichen Schutzbedürfnis heraus entstanden, und daher ist es hilfreich sanft, phantasie- und liebevoll mit sich zu sein, wenn man friedlich & freundlich in seinem Inneren Garten ankommen möchte!

Paradiesische Zustände I

Dies ist wichtig zu wissen, es lauert nichts gefährliches dort im Land, wo Milch und Honig fliessen! Denn dieses Land bist Du selbst! Und Du bist vollkommen. Vollkommen und bedingungslos geliebt von der Einen Quelle, der Du an diesem Ort, DEINEM Inneren Paradies, ganz persönlich und in inniger Verbindung begegnen kannst!

Es ranken sich viele Geschichten um diesen Ort und, wer aufmerksam gelesen hat, der wird über den Styx gestolpert sein und gedacht haben, hä? Was hat das Totenreich mit meinem Inneren Garten zu tun? Ist es doch gefährlich? Dazu später mehr..

Der Innere Garten liegt für uns, wenn wir nicht bei Anouk und Elizabeth trainieren (vielleicht gibt es auch andere Lehrer, die das Lehren, diese kenne ich schlicht nicht) in einer Tiefe, wo wir uns in der feinstofflichen Welt bewegen und andere Gesetzmäßigkeiten herrschen, diese sollten wir kennen, wenn wir uns im Inneren Garten bewegen wollen!

Gesetzmässigkeiten des Inneren Gartens

Es gibt vier wichtige, entscheidende Unterschiede zwischen der materiellen Welt und der feinstofflichen Welt und eine wichtige, entscheidende und oft vergessene Gemeinsamkeit:

Materielle WeltFeinstoffliche Welt
DualitätAlles ist Eins
Unbewusst zugänglichBewusst, über die Aufmerksamkeit auswählen
FestDurchlässig/Durchsichtig
Wird durch teilen wenigerVervielfacht sich durch Teilen
Basiert auf MaterieBasiert auf Materie
Unterschiede/Gemeinsamkeit der materiellen und der feinstofflichen Welt

In der materiellen Welt ist die Dualität: männlich/weiblich, hell/dunkel, etc. Wir können uns völlig unbewusst darin bewegen und sehen und empfinden dennoch unsere Umgebung. Z.B. können wir ganz in Gedanken durch unser Zimmer laufen, weil Tisch und Stuhl stabil darin vorhanden sind. Die materiellen Dinge, die in meiner Umgebung sind, sind fest, statisch, sie sind da, ob ich die Aufmerksamkeit darauf lege, oder nicht!

Anders ist es in der feinstofflichen Welt: In der feinstofflichen Welt ist alles Eins! Jaaa! Alles! Alles ist miteinander verbunden, auch die Dinge, die wir als Materie bezeichnen! Alle Dinge, die da sind! Und alle Dinge, die da sind, basieren in unserer Welt auf dieser Erde auf Materie!

Auch Zeit und Raum ist Eins! Was bedeutet, es gibt keine Zeit, die fortlaufend ist! Das, was die Uhr misst, nennen wir es die organisatorische Zeit, gibt es dort nicht! Das kann für Menschen, die sehr gespürig sind und sich viel in dem feinstofflichen oder geistigen Raum bewegen, tatsächlich ein Problem sein, sich an die organisatorische Zeit anzupassen. Sich in beiden Zeitkonzepten bewegen zu können.

In der feinstofflichen Welt sehe ich nur das, worauf meine Aufmerksamkeit liegt! Also, was ich BEWUSST ansteuere! Eigentlich wie die Google-Suchmaschine! Ich lege auf etwas die Aufmerksamkeit und google es! Und nicht ich sitze vor der Google-Maschine und warte, dass sie mir eine Information gibt OHNE einen Suchbegriff eingegeben zu haben! Die feinstoffliche/geistige Welt, die ja alles enthält ist so riesig, dass ich jeweils AUSWÄHLEN MUSS, WAS ich sehen möchte. Ich gebe eine ABSICHT in meinem feinstofflichen Körper ein und dann liefert er mir die Informationen. Z.B. eben ich trommle jetzt und BETRETE DEN INNEREN GARTEN!

Und, es ist NICHTS STATISCH in der feinstofflichen Welt! Ich kann dort NICHT die gleiche Erfahrung zweimal machen! Ich kann die Schwingung von etwas erfassen, wie ein Musikstück, eine Melodie, doch je nachdem, wie es dem Musiker geht, tönt diese Melodie jedes mal, wenn ich sie höre in einer anderen Stimmung! Und ein Tisch, in einem feinstofflichen Zimmer ist nur da, wenn ich ihn mit der Aufmerksamkeit anschaue! Wenn ich NICHT DIE AUFMERKSAMKEIT DARAUF HABE, DANN IST ER NICHT DA!

Und nein! Wenn ich es nicht bewusst mache, heisst das nicht, dass es anders funktioniert, dass jemand anderes mein Leben bestimmt, sondern dass ich unbewusst den Fehler begehe NICHTS IN DIE GOOGLESUCHFUNKTION einzugeben und der Strom des Lebens mich eben immer wieder ein Stück weiterschubst.. einfach, weil Leben Bewegung ist!

Und, wenn ich Gedanken immer und immer wieder denke, dann bekommen sie mehr Substanz und DANN nehme ich sie in der feinstofflichen Welt eher wahr. Oder, wenn ich bestimmte Übungen mit dem feinstofflichen Körper mache, z.B. wieder und wieder ein feines Leitungsnetz in meinen Körper hinein lege, dann habe ich tatsächlich nach einiger Zeit für eine gewisse Zeit ein stabiles, feinstoffliches Leitungsnetz!

Paradiesische Zustände II

Die Welt oder der Innere Garten, den Du mit Deiner Trommel betrittst, ist also DEINE WELT, DEINE INNERE WELT! Du kannst sie gestalten, nein.. Du solltest sie gestalten so detailliert, so liebevoll vielfältig, so bunt, so gross, so reich, so schön, so zart, so kraftvoll, so in Frieden und Freiheit, so in Ordnung und so phantastisch und wunder-voll magisch WIE DU NUR KANNST!

Warum? Weil dort, dort in Deinem Inneren Garten, beginnst Du Dein Leben zu gestalten!

Quod est inferius, est sicut quod est superius, et quod est superius, est sicut quod est inferius, ad perpetranda miracula rei unius.

Tabula Smaragdina, https://anthrowiki.at/Tabula_Smaragdina

Die schamanische Reise ist dafür ein ganz wundervolles, magisches Instrument, denn sie erlaubt Dir, Dich mit etwas Übung sehr frei in Deinem Inneren Garten zu bewegen, ihn zu erweitern und zu erkunden. Und ja, es gibt dort Ödnisse, Wüsten, dunkle, unwirtliche Gebiete..

Vergiss dann nicht, es sind DEINE Ödnisse, Wüsten und dunklen Gebiete, Du wirst dort nichts unbekanntes finden, im besten Fall Vergessenes! Und Du bist nicht alleine in Deinem Inneren Garten! Und bevor Du die grossen Abenteuer erlebst, kannst Du es Dir gemütlich, heimelig, wohlig einrichten, Du kannst verschiedenste Helfer einladen Dich zu begleiten und hilfreiche Gegenstände finden..

Der Garten ist Dein Schutzort! Der Ort, den Du Dir gestaltest um mit Gott, dem grossen Schöpfer, dem grossen Einen, der Einen Quelle zu reden! Der Ort an dem Du, verbunden mit dem Geist der Schöpfung des Universums eins bist und von dem aus Du in die Welt hinaus als göttlicher Funke, im göttlichen Flammenmeer DEINE EIGENE WELT ERSCHAFFST!

Schau! Jetzt ACHTUNG:

Alles ist Eins!

.. und es gibt für alles einen Ort, wo es beginnt.. ganz still.. ganz leise.. ganz zart.. tief, tief im Inneren ..

wo denn sonst?

Schon mal darüber nach gedacht?

Hier stelle ich diesen Text als PDF zur Verfügung: